Dieses Jahr hat er’s mit Schlägen geschafft; letzes hat er drei benötigt. Hauptsache ist, daß angezafpt worden ist und ausgeschenkt werden darf, auf der Wiesn und auch in aller Welt. Bedauernswert ist nur, daß bei uns hierzulande die Tradition des gemeinsamen und gemeinschaftlichen Genußes von dem heiligen Gerstensaft niemals Fuß gefaßt hat. Sitzt man auf der Bank vor einem langen Tisch, einem völlig Unbekannten auf der anderen Bank gegenüber, verzehrt das frische Hendl und bestellt sich abermals eine Maß und noch eine, so steigt man am Ende mit einem neuen Nachbarn und Dutzfreund auf, egal ob sicher ist, daß man sich nie wieder sieht. Man hat doch — wenn auch nur für eine kurze Zeit — wieder die menschliche Verbindung verspürt, das Zusammensein mit Händen gegriffen, das Menschliche überhaupt für diesen Moment, an diesem Ort, wiederhergestellt und damit der argen Welt getrozt.
Drum reichet Freunde euch die Hand, damit es sich erneuet.